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Entdecke unsere Spikes
Spikes sind eine eigene Kategorie von Laufschuhen und stammen aus der Welt der Leichtathletik. Die leichten Laufschuhe mit den eigenartigen Spitzen, die den Schuhen ihren Namen geben, sind ideal für den Einsatz auf der Bahn oder beim Crosslauf. Nun ist nicht jeder Spike gleich. So gibt es zum Beispiel Spikes zum Laufen, Springen und Werfen. In diesem Blog führen wir dich durch die Welt der Spikes.
Warum benutzt man Spikes?
Die Punkte unter den Schuhen greifen in den Untergrund. Dadurch hast du mehr Grip und kannst schneller beschleunigen oder, bei Speerwerfen und Hochspringen, besser blocken. Außerdem sind Spikes oft sehr leicht, sodass du nicht zu viel Gewicht tragen musst und effizient laufen kannst. Das Tragen von Spikes kann daher in der Leichtathletik den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.
3Dinge, die man beim kauf von Spikes beachten sollte
Man muss sich daran gewöhnen
Das Laufen auf Spikes erfordert besondere Aufmerksamkeit. Die Schuhe bieten relativ wenig Dämpfung und wiegen viel weniger als normale Laufschuhe. Beim Laufen mit diesen Schuhen liegt der Schwerpunkt auf dem Vorfuß. Wenn du das nicht gewohnt bist, musst du dich erst daran gewöhnen und das Laufen gezielt und ruhig aufbauen. Mache das mit Bedacht. Wir verstehen deinen Enthusiasmus, raten dir aber dringend, dir Zeit zu lassen und deinen Körper langsam daran zu gewöhnen. Das beugt viel Leid und Laufverletzungen vor.
Viele Modelle sind Unisex
Es gibt Spikes für Damen und es gibt Spikes für Herren. Wenn du im Internet stöberst, wirst du auf viele Unisex-Spikes stoßen. Diese Schuhe sind sowohl für Damen als auch für Herren geeignet. Dadurch wird die Auswahl erheblich erweitert.
Passform
Beim Kauf von Spikes ist es wichtig, dass die Spikes gut zu deinem Fuß passen. Bei den verschiedenen Leichtathletikdisziplinen wirken große Kräfte auf den Schuh ein, und dabei möchte man nicht ausrutschen. Natürlich sollten sie nicht zu klein sein, aber es muss auch kein Platz übrig bleiben wie bei normalen Laufschuhen.
Menno Munster – Productexpert
Wusstest du schon…
Dass die ersten Spikes bereits 1852 entwickelt wurden? Joseph William Foster, der Gründer von Reebok, hatte 1852 eine Idee und brachte Eisenspitzen unter den Sohlen seiner Schuhe an. So entstanden die Schuhe, die wir heute als Spikes kennen. Adi Dassler (der Gründer von adidas, wie du vielleicht schon erraten hast) hat 1920 Spikes für bestimmte Distanzen entwickelt und hergestellt. Zum ersten Mal wurde dabei ein Unterschied zwischen einem Sprinter und einem Langstreckenläufer festgestellt.
Welcher Spike passt zu mir?
Allround
Betreibst du schon seit einiger Zeit Leichtathletik und möchtest mit Spikes beginnen? Dann ist es ratsam, Spikes zu nehmen, die du für mehrere Disziplinen verwenden kannst. Generell sind dafür Mittel- und Langstreckenspikes am besten geeignet. Damit kann man im Grunde alle Distanzen bewältigen und auch ganz gut springen.
Sprintspikes
Für die kürzesten Distanzen in der Leichtathletik gibt es spezielle Sprintspikes. Diese haben oft eine steife Carbon- oder Kunststoffplatte und zwingen dich dazu, auf dem Vorderfuß zu laufen. Einige Sprintspikes sind supersteif und eignen sich besser für die kurzen, geraden Sprints wie die 60- und 100-Meter, während andere Sprintspikes etwas weniger steif sind und sich daher besser für Kurvenläufe wie die 200- und 400-Meter eignen. Auch im Vorfußbereich sieht man zunehmend spezielle Materialien, etwa ein Luftpolster oder ein Stück Superschaum für zusätzliche Energierückgabe.
Langstreckenspikes
Wenn du kein Sprinter bist, dich aber auf längere Strecken konzentrierst, gibt es dafür auch spezielle Spikes. Diese sind weniger steif und haben mehr Dämpfung an der Ferse, sodass man auch darauf landen kann. Heutzutage werden in diesen Spikes auch Superschaumstoffe verwendet, die mehr Energie zurückgeben und so die Beine länger frisch halten.
Wer lieber längere Strecken auf unbefestigtem Untergrund läuft, für den gibt es auch spezielle Spikes für den Crosslauf. Diese Spikes haben oft etwas mehr Profil unter der Sohle und ein stabileres Obermaterial, sodass man damit problemlos durch den Schlamm laufen kann.
Mittelstreckenspikes
Befindest du dich zwischen Sprint und Langstrecke? Dann gibt es auch einen Spike für dich. „Mid-distance spikes“, wie sie auf Englisch genannt werden, haben oft einen steifen Vorfuß, aber etwas mehr Fersendämpfung als ein Sprintspike. Dies ist ideal für Rennen über 800 und 1.500 Meter, bei denen es manchmal nicht möglich ist, die ganze Zeit auf dem Vorderfuß zu laufen, man aber dennoch viel Geschwindigkeit erreichen möchte. Auch bei diesen Spikes wird heutzutage häufig Carbon verwendet.
Sprungspikes
Geht es dir immer noch nicht hoch oder weit genug? Dann investiere in einen speziellen Sprungspike. Sprungspikes wurden speziell für Sprungdisziplinen wie Weitsprung, Hochsprung, Dreisprung und Stabhochsprung entwickelt. Diese Spikes haben eine etwas festere Plattform, sodass man sich mit dem gesamten Fuß abstoßen kann. Mit Hochsprung-Spikes kannst du sogar zusätzliche Dornen in die Ferse drehen, um noch besser abstoßen zu können.
Wurfschuhe
Es gibt auch spezielle Schuhe für Wurfdisziplinen, aber nicht alle haben Spikes. Beim Speerwerfen verwendet man Spikes mit Dornen im Vorfuß und in der Ferse, um richtig blockieren zu können. Beim Kugelstoßen, Diskuswurf und Hammerwurf hingegen benutzt man Schuhe mit sehr wenig Profil, damit man sich gut drehen und gleiten kann.
Preisklassen
Vielleicht fällt dir bei deiner Suche noch etwas anderes auf. Es kann einen erheblichen Preisunterschied zwischen verschiedenen Spikes geben. Es gibt einen Unterschied zwischen einer billigeren und einer teureren Kategorie. Nun ist diese Unterscheidung nicht ganz schwarz-weiß, aber wenn wir eine Grenze ziehen müssen, könnte man sagen, dass Spikes unter 100 € in die günstigere Kategorie fallen. Ab 100 € fallen sie in die teurere Kategorie. Wenn du gerade erst anfängst, auf Spikes zu laufen, solltest du vielleicht einen etwas günstigeren nehmen, um zu testen, ob es dir gefällt. Aber je mehr Erfahrung du sammelst und dich weiterentwickelst, desto höher werden auch deine Ansprüche. Die teureren Varianten haben oft eine Carbonplatte unter der gesamten Länge des Fußes, um die Spikes steif zu halten. Das macht sie widerstandsfähiger gegen die Kräfte, die beim Laufen freigesetzt werden, und sorgt für eine längere Lebensdauer. Außerdem ist die Qualität des gesamten Schuhs oft höher und sie sind in der Regel leichter.
Spike-dornen
Für alle Disziplinen auf der Leichtathletikbahngilt für Spikes eine maximale Länge von 6 Millimetern. Bei Crosswettkämpfen kannst du auch längere Spike-Dornen verwenden, um mehr Grip zu haben, also 9- oder 12-Millimeter-Spikes. Damit die Spikes weiterhin einwandfrei funktionieren, ist es wichtig, nicht mit ihnen auf die Straße zu gehen und sie auszutauschen, wenn sie nicht mehr scharf sind. Damit du sie problemlos austauschen kannst und die Spikes nicht rosten, ist es sinnvoll, etwas Fett zu verwenden.
Endspurt
Für jede Disziplin innerhalb der Leichtathletik gibt es speziell entwickelte Schuhe. Natürlich hängt das Finden der richtigen Spikes nicht nur von deiner Disziplin und Spezialisierung ab, sondern auch von deinem Laufstil und deinen Vorlieben. Wir hoffen, dass du mit den Erkenntnissen, die wir in diesem Blog mit dir teilen, in der Lage bist, eine bewusste Wahl aus dem riesigen Angebot zu treffen.
Genauso begeistert wie wir? Dann schau dir die Spike-Kollektion in unserem Webshop an. Hast du noch Fragen? Dann kontaktiere einen unserer Produktexperten über unseren Kundenservice.