Eva Cleven

Nach einer Zeit, in der sie wenig Sport getrieben hat, ihn aber vermisst hat, hat Eva (36) mit dem Laufen begonnen. „Ich habe nur Erfolg, wenn ich ein Ziel habe oder einem Ball hinterherlaufen kann”, lacht sie. „Laufen ist immer ein kleiner Sieg. Sich dafür Zeit zu nehmen, ist schon viel und die ersten Kilometer muss ich mir selbst eine Standpauke halten. Dann habe ich mit ‘müde und keine Lust’ zu tun. Danach komme ich in einen Rhythmus und es gefällt mir”. Sie genießt es, vor oder nach ihrer Arbeit als Moderatorin (u.a. für Het Klokhuis) draußen zu sein. Egal wie müde sie ist, sie geht laufen. „Sonst kann ich den Marathon nicht laufen. Ich will gut auf mich aufpassen und dann sollte ich nicht unvorbereitet an den Start gehen.”

Als Kind hat Eva viel und oft Sport getrieben; sie spielte Hockey auf hohem Niveau und war auf der Tanzakademie. „Die Tanzakademie war körperlich und geistig so anstrengend, dass mir der Sport keinen Spaß mehr machte. Ich finde es schwierig, nicht in einem Team Sport zutreiben, und ich finde es auch kompliziert, etwas nicht auf hohem Niveau zu tun. Ich muss mich wirklich für etwas anstrengen. Jetzt, wo ich für Berlin trainiere, merke ich, dass mein Körper mit vielen Sportarten aufgewachsen ist.”

Eva trainiert dreimal pro Woche, am liebsten nach der Arbeit oder vor dem Frühstück. Der Marathon ist ein Abenteuer, auf das sie sich freut und vor dem sie sich gleichzeitig fürchtet. „Man trainiert für etwas, aber man tut nicht genau das, wofür man trainiert”, sagt sie. „Man läuft nicht einfach 42 Kilometer in der Woche davor, um zu sehen, ob man es schafft – ich werde etwas tun, was ich noch nie zuvor getan habe.”