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Herman Leeman

‘Endlich mache ich das für mich selbst’

„Alles unter 2:40 ist ein nettes Extra“, sagt Herman Leeman. Bereits seit mehreren Wochen bereitet er sich intensiv auf den Berlin Marathon vor. Mit seinen 53 Jahren könnte man ihn als Spätzünder bezeichnen. Für einen Marathonläufer ist er aber noch recht jung. Seinen ersten Marathon ist er erst vor fünf Jahren gelaufen. “Ich werde sehen, wie ich mich am Wettkampftag fühle. Genau wie bei einem Schachspiel musst du wissen, wann du welchen Zug machen musst. Es ist schön, wenn man nicht zu früh an Tempo verliert und auf den letzten sieben Kilometern noch etwas übrig hat“, sagt er.  Zudem ergänzt Herman: „Ich bin 53, also muss ich clever laufen und mich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Ich bin wie ein Diesel; wenn alles gut geht, habe ich in der zweiten Hälfte noch etwas Kraft übrig.“

Jetzt kannst du natürlich sagen, dass das Alter nur eine Zahl ist. Herman ist auf jeden Fall stolz auf seine 53 Jahre, er hat überhaupt keine Sorgen, die große 50 überschritten zu haben. „Was das Alter angeht, bin ich sehr bescheiden. Meine PR ist 2:38 – ich bin mir sicher, dass die weg ist, aber wie schlimm ist das? Der Marathon schien mir ehrlich gesagt überhaupt keine gute Idee zu sein, weshalb ich erst spät gestartet bin. Aber als ich es geschafft hatte, wollte ich es auch richtig machen.“ Nach Berlin, wo er alles auf eine Karte setzen wird, wird er sich auch weiterhin auf andere Distanzen konzentrieren. “Ich gehe zum Beispiel auch weiterhin gerne Spazieren – am Ende mache ich das, was sich für mich persönlich gut anfühlt.”

Seine Energie bekommt Herman auch von anderen Sportlern. Er selbst ist Coach für einige Läufer, von denen er auch seine Inspiration und Energie bekommt. „Auch wenn jemand fünf Stunden für einen Marathon braucht, finde ich es immer gut, wenn sich jemand so motiviert und sein Ziel dann erreicht. Ich motiviere meine Athleten gerne, etwas schneller oder etwas weiter zu laufen. Ich genieße es, wenn sie Erfolg haben.“ Im selben Atemzug warnt Herman aber auch vor Fehlern, die vor allem beim Marathon-Training gemacht werden. “Viele Leute laufen in der Vorbereitung zu viele Rennen und absolvieren ihre langen Läufe zu schnell. So verschwenden sie ihre Energie zu früh. Man muss sein Training langsam aufbauen – füge am besten jede Woche ein paar Kilometer hinzu und laufe nur zwei- oder dreimal 30 Kilometer. Und was für den einen gilt, passt für den anderen nicht – als Trainer schaue ich mir natürlich auch an, was jemand beruflich macht. Sitzt du auf der Arbeit oder stehst du eher? Das macht einen großen Unterschied.“

Der Abend vor dem Marathon – wenn Herman sein Bett sieht, ist er schon völlig versunken und schläft ganz entspannt bis zum nächsten Morgen durch. Die Anspannung steigt erst beim Frühstück, wenn er sein Brot mit Marmelade oder Honig und seine Datteln und Bananen isst. Wenn dieses schöne, lange Abenteuer einmal gestartet ist, sucht sich Herman eine kleine Gruppe, in der er ruhig und konzentriert laufen kann. „Seit ich Bikram Yoga mache, werde ich auch in der ganzen Hektik ruhig. Dann fühle ich mich wieder gut.“

Hermans Marathon Gear

Race Day

Training Day

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